Das Tacheles

Das Tacheles eröffnete im Januar 2021 in den Räumlichkeiten des ehemaligen "Café Central" in der Sternstrasse 30. Seitdem ist viel passiert, und aus der ehemaligen Kneipe ist ein Ort geworden, in dem Ausstellungen, Beratungen, Konzerte und Vereinstreffen stattfinden.

Das Konzept des Kiezladens

Mit dem Tacheles wollen wir einen Freiraum schaffen, der Menschen die Möglichkeit bietet, sich abseits der Tram-Station zu begegnen, sich auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen - mitten im urbanen Zentrum der Stadt und ohne ökonomische Schranken.

Das tägliche Aufeinandertreffen von Menschen mit unterschiedlichen Alltagspraktiken und Lebensrealitäten kann einerseits eine Ursache für Konflikte darstellen, andererseits birgt diese Vielfalt auch großes Potential für einen lebendigen und sich gegenseitig unterstützenden Kiez.

Wir wollen #platzmachen - für Bewohner*innen und Besucher*innen des "Hassels", für sozial und politisch Engagierte, für Kulturinteressierte und -schaffende jeden Alters. Besonders aber für Menschen, die sich ihren Platz sonst meist erkämpfen müssen, weil sie in öffentlichen Räumen von Diskriminierung und struktureller Benachteiligung betroffen sind.

Dafür müssen wir zusammenrücken und genau hinschauen! Wir wollen einen stetigen Austausch und die Vernetzung von Nachbar*innen und Akteur*innen des gesellschaftlichen Lebens fördern und so den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und langfristig dazu beitragen, dass auch die Interessen derer gehört werden, die im öffentlichen Diskurs wenig Beachtung finden. Wir wollen uns kritisch mit den eigenen und bisher fremden Lebensrealitäten auseinandersetzen, einander zuhören und voneinander lernen. Der Kiezladen soll als Ort dazu dienen, solidarisches Miteinander praktisch erfahrbar und im öffentlichen Raum sichtbar zu machen.

Wer rein darf - und wer nicht

Offen und gleichzeitig geschützt? Wir wagen den Spagat, denn wirklich offen ist ein Raum nur dann, wenn Menschen respektvoll miteinander umgehen und sich sicher fühlen können. Wir wollen Diskriminierungen ernst nehmen, aufarbeiten und davon betroffenen Menschen die Möglichkeit geben, sich den Raum anzueignen. Deshalb laden wir besonders BIPoC* und FLINTA* Personen herzlich dazu ein, den Raum mitzugestalten, sich einzubringen und eigene Projekte umzusetzen.

Hier ist #keinplatz für Rassismus, LGBTQI*-Feindlichkeit, Antisemitismus, Sexismus, Antiziganismus, Islamfeindlichkeit, Faschismus oder Hetze. Zudem wollen wir einen barrierearmen Zugang für Menschen mit Behinderungen ermöglichen. Für jegliche gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bist Du hier falsch!

Ausstattung

Unter den gegebenen pandemischen Zuständen ist eine Anmeldung mit der Corona-Warn-App für einen Aufenthalt im Tacheles notwendig. Das Tacheles verfügt über zwei gender-neutrale Toiletten, die von unseren Gästen benutzt werden dürfen. Bei größeren Veranstaltungen wird außerdem die Bar im Erdgeschoss geöffnet, dann könnt ihr Getränke zum Solipreis erwerben:

Für Kulturgenuss sorgt auch unsere Ausstattung: nichtalkoholische und alkoholische Getränke zu Solipreisen, eine Musikanlage, Beamer und Leinwand, Licht für Eventatmosphäre, eine kleine Bühne, Mikrofonierung für Vorträge und Veranstaltungen, eine Bibliothek mit tollen Büchern - von Graphik Novel’s bis zu politischen Toolboxes -, eine Spieleecke, ein Foodsharingfairteiler, Teller, Tassen und Gläser.

Raumnutzung

Wollt ihr die Räumlichkeiten im Tacheles auch nutzen? Es ist möglich, unsere Räume bei Beachtung unseres Selbstverständnisses zu buchen und mitzubenutzen. Sei es für eure wöchentlichen Vereinstreffen, für eine Ausstellung oder für eine einzelne Veranstaltung. Kontaktiert uns gerne!